Sonntag, 28. Dezember 2008

HAPPY NEW YEAR !!!


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Donnerstag, 18. Dezember 2008

Emel'e yardım eli uzatalım

Berlin'de yaşayan ve kan kanseri tedavisi gören Emel'e yardımcı olmak amacıyla 19 Aralık'ta doku tipleme kampanyasına katılalım!

Emel'e yardım eli uzatalım

Ailesiyle Berlin'de yaşayan 27 yasındaki genç anne Emel lösemi hastası. Bu kötü hastalığı yenebilmesi için acilen kök hücre / ilik nakline ihtiyacı var. Yalnız 100de yüz uyum sağlayan donör henüz bulunamadı. Kendinizden alınan 5 ml kan ile, DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei (Alman Kemik İliği Bağış Bilgi Bankası) kayıt ettirmek ve kan tahlilinden sonra kök hücreleriniz hastalarımıza uygun bulunduğunda, ilik naklinin gerçekleşmesidir.

Bu kampanya ünlü politikacılarımız Cem Özdemir ve Özcan Mutlu tarafından destekleniyor. Emel ve diğer hastalara ikinci bir hayat şansı vermek istiyorsanız, lütfen DKMS Alman Kemik Iliği Bağıs Bilgi Bankası tarafından gerçekleştirilen kampanya`ya katılın! Ateş düştüğü yeri yakmasın!

Emel ve benzer hastalara ikinci bir yaşam şansı nasıl sağlayabiliriz?

DOKU TIPLEME GÜNÜ:

Tarih: Cuma, 19 Aralık 2008

saat 10:00 bis 16:00 arası

Yer: TU Berlin Glaspavillon (U-Bahnhof Ernst-Reuter- Platz)

Strasse des 17. Juni 144

10623 Berlin


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PARA YARDIMI:

DKMS Bağış hesabı

600 001 763 2

Berliner Sparkasse

BLZ 100 500 00

BTBTM Berlin'de yaşayan ve kan kanseri tedavisi gören Emel'e yardımcı olmak amacıyla 19 Aralık'ta doku tipleme kampanyasına katılmaktadır! Sizleri de kampanyaya katılmaya davet ediyoruz!


Bitte hier klicken, um zum Artikel der ha-ber.com zu gelangen (in türkischer Sprache)
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Hilfe für Emel und andere!

Nur eine Stammzelltransplantation kann das Leben der 27-jährigenEmel aus Berlin retten. Emel sucht einen passenden Spender. Für viele Leukämiepatienten ist die Übertragung von gesunden Stammzellen die einzige Heilungsmöglichkeit.

Unter der Schirmherrschaft der Grünen-Politiker Cem Özdemir und Özcan Mutlu engagiert sich die Initiativgruppe „Hilfe für Emel und andere“ zusammen mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei für eine Aktion zur Gewinnung neuer potenzieller Stammzellspender.



Einige Mitglieder des BTBTM werden am Freitag, dem 19.12.2008 vor der TU Berlin sein und auch an der Blutspende-Aktion teilnehmen!

Ihr seid herzlichst eingeladen anderen Menschen zu helfen!





Datum:














19.12.08











Uhrzeit:














10:00 - 16:00











Veranstaltungsort:














TU Berlin
Im Glaspavillon
Straße des 17. Juni 144
10623 Berlin












Spendenkonto:














Empfänger: DKMS
Konto-Nr.: 6000017632
Bank: Berliner Sparkasse
BLZ: 10050000
Stichwort: Emel









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Donnerstag, 4. Dezember 2008

Verprellte Talente


Die Wirtschaft klagt über den Fachkräftemangel. Dennoch wollen viele Einwandererkinder abwandern, weil sie nach ihrem Studium in Deutschland keinen Job finden

Es ist eine vorbildliche Karriere, die Cihan Batman hingelegt hat: Seine Eltern kamen als Gastarbeiter in den sechziger Jahren nach Deutschland, auf dem Gymnasium in Echterdingen bei Stuttgart war er der erste und einzige Türke, er machte ein gutes Abitur, studierte an der Universität Stuttgart technische Betriebswirtschaftslehre, arbeitete danach bei KPMG, bei der DaimlerChrysler Bank, jetzt ist er Senior Manager bei Vodafone. Gelegentlich geht er zu einem Stammtisch, dort kommen Gleichgesinnte zusammen, Deutsche türkischer Abstammung, hoch qualifiziert die meisten. Um die 300 Leute gehören zu dieser Runde, eine Gruppe, auf die Deutschland stolz sein könnte: Deutsche mit dem sperrigen Etikett »Migrationshintergrund«, die es zu etwas gebracht haben.

Der Haken dabei ist – sie sind nicht mehr in Deutschland. Sie treffen sich regelmäßig in einem Café in Istanbul, es ist ein Rückkehrerstammtisch für Deutschtürken. Sie haben Deutschland verlassen, weil sich ihnen in der Türkei die besseren Karrierechancen bieten, so wie Cihan Batman, oder weil sie in Berlin oder Köln nie heimisch wurden, sich nicht anerkannt fühlten.

Sie könnten in Zukunft viele Nachahmer finden. Sagt der Sozialwissenschaftler Kamuran Sezer. Er wertet gerade eine Umfrage unter 250 türkischstämmigen Akademikern aus, die nächste Woche veröffentlicht wird. Mit seinem Forschungsinstitut futureorg hat er sie nach ihrer Situation in Deutschland befragt. Wie sie denken, was sie wollen, wie sie leben. Eine Gruppe, über die man bisher wenig wusste, sagt Sezer, obwohl hierzulande die Zahl der Studierenden mit türkischem Hintergrund bei ungefähr 24.000 liegt.

Die Forscher wollten herausfinden, wie sehr diese sich mit Deutschland identifizieren können, und stellten dabei unter anderem die Frage: »Beabsichtigen Sie, zukünftig in die Türkei zurückzukehren?« Sie bekamen eine Antwort, die zu denken gibt: 38 Prozent antworteten darauf mit Ja. Als Grund nannten 21 Prozent berufliche Perspektiven, 42 Prozent gaben an, dass sie sich in Deutschland nicht heimisch fühlen. Dabei ist der Wunsch nach Rückkehr bei den Jüngeren, die in Deutschland geboren wurden, genauso ausgeprägt wie bei den Älteren, in der Türkei Geborenen und bei Gutverdienenden genauso groß wie bei Geringverdienern, berichtet Sezer. Und sagt: »Bildung führt also nicht automatisch zu gelungener Integration, sie erhöht nur deren Wahrscheinlichkeit.« Dazu passt, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten die deutsche Integrationspolitik als unglaubwürdig einstuft. [...]

Soner Süral kennt solche Klagen zuhauf. Der Student der Computerlinguistik ist Geschäftsführer des Berliner Studenten- und Akademikervereins BTBTM. Er berät unter anderem Bildungsin- und -ausländer in Sachen Studium. Deren Stimmungslage fasst er in einem Bild zusammen: Oft fühle man sich hier wie »ein Tropfen Olivenöl in einem Glas Wasser. Es vermischt sich nichts.« Der Weg zu einem Wir in Deutschland ist noch weit. Süral sagt: »Man muss den Leuten früher vermitteln, dass man sie braucht, dass man will, dass sie hierbleiben.« [...]

Ein bizarres Labyrinth von Anerkennungsstellen

Mittlerweile beschäftigt dieser Bildungsabsturz auch die Politik. Maria Böhmer, Integrationsbeauftragte des Bundes, hat eine Studie namens Brain Waist in Auftrag gegeben. Demnach finden gerade einmal 16 Prozent der befragten Einwanderer aus Osteuropa einen Job in ihrer Branche, obwohl die meisten über eine Ausbildung oder ein Studium verfügen.

Die Untersuchung offenbart ein bizarres Labyrinth von Anerkennungsstellen und Zulassungsverordnungen, in dem sich nicht einmal deutsche Beratungseinrichtungen zurechtfinden, geschweige denn die Zuwanderer selbst. Mal ist der Bund zuständig, mal sind es die Länder. Brain Waist berichtet von Bewerbern, die sich bei vier Stellen über die Anerkennung ihres akademischen Abschlusses informierten – und vier unterschiedliche Antworten bekamen.

Auf dem Bildungsgipfel haben Bund und Länder eine bessere Beratung der Betroffenen versprochen. Maria Böhmer fordert darüber hinaus für jeden Zugewanderten eine schnelle und bundesweit einheitliche Prüfung seiner Qualifikationen. Dass die Politik rasch handeln sollte, beweist eine Beobachtung von Galina Suppes. Sie berichtet, dass immer mehr Russlanddeutsche der vierten Generation überlegen, ihre berufliche Zukunft in Russland zu suchen. »Sie glauben, dass ihre Chancen auf einen guten Job dort größer sind«, sagt sie. Als Deutscher sei man dort zudem hoch angesehen. In Russland würden sie so finden, was ihre Eltern in Deutschland gesucht, aber nicht gefunden haben: Anerkennung und beruflichen Erfolg.

Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/audio

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