Mittwoch, 27. Oktober 2010

verkürzte Bürozeit am 28.10.2010

ZUR INFO:

Aufgrund einer wichtigen Einladung, findet die Beratung am 28.10.2010 nur bis 18:30 statt!

Danke für Ihr Verständnis...

Ihr BTBTM-Team

______________________________________


DiKKATiNiZE:

Önemli bir etkinlik nedeniyle DANIŞMANLIK hizmetimiz 28.10.2010 tarihinde sadece saat 18:30'a kadar sürecektir. Gösterdiğiniz anlayış nedeniyle teşekkür ederiz.

BTBTM ekibi

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Samstag, 16. Oktober 2010

ZDF - Länderspiegel - "Die Besten gehen"


BTBTM - Mitglieder Berna Yardim Süral und Soner Süral beim Interview...

In der aufgeregten Debatte um Integration und Zuwanderung gehen bisweilen die Fakten unter. So will der bayerische Ministerpräsident Seehofer keine weitere Zuwanderung aus der Türkei. Ein Blick in die Statistik würde klären, dass seit Jahren mehr türkischstämmige Menschen Deutschland verlassen als neu zu uns ins Land kommen. Das Problem dabei: Es sind gerade die Besten, die gehen. Junge Akademiker, die das deutsche Bildungssystem bis zum erfolgreichen Hochschulabschluss durchlaufen haben und die als perfekt integriert gelten können, verlassen für den Berufsstart das Land und suchen ihre Chancen im Ausland. Warum? Weil das Ausland ihnen bessere Chancen bietet und sie zudem das Gefühl haben, in Deutschland nicht wirklich willkommen zu sein. Der Länderspiegel hat junge Türken getroffen, die auf gepackten Koffern sitzen.

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Montag, 11. Oktober 2010

Üniversiteli Ögrenciler icin - DAVET - KONSOLOSLUK


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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Deutsch-Türkisches Sportfest mit Public Viewing auf dem Oranienplatz


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Montag, 30. August 2010

hilo Sarazzin Deutschland schafft sich ab wie wir unser Land auf spiel setzen


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Dienstag, 17. August 2010

Anmeldungen zum Projekt "Zweite Generation" - 2010-II


um Euch auch in diesem Schulhalbjahr unterstützen zu können, beginnen wir mit der Anmeldung für das Projekt „Zweite Generation“ schon morgen. Der Anmeldungszeitraum erfolgt zwischen dem 23. August- 03. September insgesamt 2 Wochen lang, täglich zwischen 17 und 19 Uhr ... außer an Wochenenden.
Allen Interessenten empfehlen wir, sich frühzeitig anzumelden, da der Andrang erfahrungsgemäß immer sehr groß ist und wir leider nur ein begrenztes Kontingent zur Verfügung zu stehen haben.

Sollte Interesse bestehen, erwarten wir Euch ab dem 23.08.2010 in unserem Büro zwischen 17-19 Uhr. Unser Büro befindet sich in der

Franklinstrasse 28/29
5. OG, Raum 5043
10587 Berlin

Eine detaillierte Wegbeschreibung befindet sich auf unserer Homepage
http://btbtm.de/lage_dt.html und im Anhang

Aufgenommen werden können nur Schüler ab der 7. Klasse, die das Gymnasium besuchen und Schüler ab der 11. Klasse der Gesamtschule.

Angeboten werden die Fächer:

Klassenstufen 7.- 13.:
Mathematik, Deutsch, Englisch,

Klassenstufen 12.-13.:
Biologie, Physik, Chemie, Politische Weltkunde.

2 Jahre Vorkenntnisse erforderlich:
Französisch

WICHTIG:
Mitzubringen sind:
  • Schülerausweis und die Kursgebühr
  • Reservierungen und Probestunden sind nicht möglich!


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Samstag, 19. Juni 2010

BTBTM zu Sarrazin


BTBTM zu Sarrazin


Tarih 18 Haziran 2010, 00:19 Editör News-Eu

Angesichts der provokanten und inkompetenten Äußerungen Thilo Sarrazin's zum Thema Migranten in Deutschland hat türkischer Studierenden "BTBTM" einen offenen Brief an Sarrazin veröffentlicht.

Angesichts der provokanten und inkompetenten Äußerungen Thilo Sarrazin's zum Thema Migranten in Deutschland hat türkischer Studierenden- und Akademikerverein und eingetragener TU Verein 'BTBTM' einen offenen Brief an Sarrazin veröffentlich.

"Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer" – schön, dass Sie sich da wenigstens mit einbeziehen

Sehr geehrter Herr Sarrazin, Sie sind ein Herr des fortgeschrittenen Alters, ein Volkswirtschaftler und zudem Politiker. Man könnte meinen ein Mann von Welt. Ein vorbildlicher Lebenslauf und ein erfüllter Job scheinen Sie aber nicht davon abzubringen Niedriglohnbezieher und wie Sie zu sagen Pflegen: 'Obstverkäufer mit Migrationshintergrund' (im Volksmunde auch als 'Türken' bekannt) zu beleidigen und auf primitive Weise zu charakterisieren. Ihre Umschulung vom Wirtschaftler zum migrationspolitischen Sprecher Ihrer Partei scheinen die meisten, nein eigentlich alle Menschen vor lauter Obst und Gemüse verpasst zu haben. Aber wie kann man sich denn auch vor lauter 'Dummheit' und der Beschäftigung in 'türkischen Wärmestuben' 'Kopftuchmädchen' zu produzieren schon politisch weiterbilden? Uns sei vergeben.

Sie wissen ja, man war beschäftigt, denn wie Sie zu sagen pflegen: "Je niedriger die Schicht, umso höher die Geburtenrate." Irgendwie muss man ja vorankommen, die 'Kopftuchmädchen' produzieren sich schließlich nicht von selbst. Und wie verbittert und ängstlich muss man eigentlich sein um zu sagen: "Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate."? Der Art primitive Äußerungen spiegeln leider nicht Ihren Bildungsstand wieder, sondern sind banal und falsch. Sie sollten nicht nur die Statistiken zum DAX verfolgen sondern von Ihrem hohen Ross runter kommen und mal durch die Straßen Berlins laufen.

Da Sie sich sicherlich schon die nächsten inkompetenten Äußerungen für Ihr nächstes Interview durch den Kopf gehen lassen, erledigten wir den Rundgang mal für Sie: Statt ausschließlich Obstverkäufer vorzufinden liefen uns auch Studenten und Akademiker, Gymnasiasten und erfolgreiche Geschäftsleute, Sportler und Künstler mit Migrationshintergrund über den Weg.

Hätten Sie und Ihresgleichen Ihre Aufgaben richtig erledigt und einen guten Job gemacht so hätte man die Milliarden die für Banken investiert wurden in die Bildung vieler junger Menschen stecken können, damit auch diese gefördert, besser ausgebildet und eines Tages ausgezeichnet werden. Verstehen Sie nach 40 Jahren endlich, dass die Migranten in dieser Stadt und in diesem Land nicht mehr nur die Fabrikarbeiter sind die man per Telefongespräch geordert hat. Nein, sie sind Steuerzahler und arbeiten viel für ihr Geld. Traurig aber wahr, es war nicht die Politik sondern die 'Obstverkäufer' die auf vieles verzichtet und ihre Kinder also genau UNS zu dem gemacht hat was wir heute sind: Studenten der Ingenieurswissenschaften, Soziologie, Wirtschaft, Rechtswissenschaft und vielem Mehr.

Denken Sie nicht, dass man nicht den Mut fasst sich gegen Ihre Äußerungen zu stellen und dass Sie sich alles leisten können, nur weil Sie publik sind. Außerdem sollte Ihnen auch bewusst sein, dass die Diskriminierung von Minderheiten gegen das Grundgesetz ist. Sie tun das Ganze um zu polarisieren und um Ihren Namen in der Presse zu lesen. Das schaffen Sie auch, dabei scheinen Ihnen die Mittel und Themen egal zu sein. Hauptsache man hat was gesagt! Sie haben die Menschen hier her bestellt und nach dem sie ihren Zweck erfüllt haben, wie eine heiße Kartoffel fallenlassen. Die Politik hat unverantwortlich gehandelt und ist immer noch nicht aufgewacht. Man kann nicht jahrelang Nichtstun, und sich dann gemütlich zurücklehnen und kritisieren. -Man erntet was man sät.- und die Politik hat zweifelsohne nichts investiert. Durch Ihre Äußerungen ignorieren Sie die neuen Generationen, von denen schon ein Großteil ohne Zweifel zur Elite gehört. Aygül Özkan ist hier das Stichwort.

Wir bilden keine 'Parallelgesellschaft' in diesem Land sondern integrieren unsere Wurzeln, denn Deutschland ist ein Einwanderungsland. Kulturen müssen akzeptiert werden, auch wenn sie Ihnen nicht gefallen. Eigentlich sollten Sie davon profitieren anstatt darüber abfällig zu reden. Diese Kulturen verfestigen keine Ehrenmorde und Kopftücher in unserer Gesellschaft hier in Deutschland, sondern Werte wie Familienzusammenhalt und Traditionsbewusstsein. Leider Dinge die in unserem hektischen Alltag immer mehr verloren gehen. Ihre abfälligen, pauschalen und schon an Rassismus grenzenden Äußerungen zeugen nicht von Kompetenz sondern sind ein offenes Indiz dafür, dass Sie leider immer noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind.

Das Schubladendenken und Ihre auf Klischees basierende Denkweise haben zivilisierte Menschen von Welt nach endlichen Revolutionen und Jahren der Aufklärung abgelegt. Durch neue Kulturen hat sich ihr Horizont erweitert. Wachen Sie auf, wir leben nicht mehr in den Siebzigern. Wir schreiben das Jahr 201Ö. Ja, Sie haben richtig gelesen, 2-0-1-Ö, denn selbst die Nationalmannschaft spiegelt Ihnen die verschiedenen Kulturen Deutschlands wieder. Das jüngste Beispiel ist Mesut Özil.

Wir wünschen uns für Sie, dass dieser Brief ein Denkanstoß für Sie ist. Denn wir alle sind, genauso wie Sie auch: BürgerInnen Deutschlands. Das einzige was uns Unterscheidet sind unsere Wurzeln, denn Gesellschaftlich sind wir auf Augenhöhe, vergessen Sie das nicht. Hören Sie endlich auf Deutsche mit Migrationshintergrund als Bürger 2. Klasse zu behandeln. -Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.- Respektieren Sie diese Menschen und ziehen Sie den Hut vor Ihnen, denn all die Erfolgreichen Namen die Sie in der Politik, im Sport und in der Kunst sehen haben die Menschen ohne jede politische Unterstützung erreicht und werden es weiterhin tun. Gestatten Sie noch eine Frage: Wo kaufen Sie eigentlich Ihr Obst?

Hochachtungsvoll Die 3. Generation


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Montag, 14. Juni 2010

Presseerklärung des BTBTM zu den provokanten Äußerungen von Thilo Sarrazin

Angesichts der provokanten und inkompetenten Äußerungen Thilo Sarrazin's zum Thema Migranten in Deutschland übersenden wir Ihnen als langjähriger türkischer Studierenden- und Akademikerverein und eingetragener TU Verein 'BTBTM' unsere Pressemitteilung.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.


Informationen zu unserem Verein finden Sie unter:


www.btbtm.de

Tel: 030/314 24 800


Ansprechpartner zur Presseerklärung


Mobil: 0178 648 24 38


BTBTM e.V.
[FR 5-16]
Franklinstrasse 29

10587 Berlin

5. OG, Raum 5043

UNSER AUFRUF ZUR DEMO:

Datum:

Montag, 21. Juni 2010

Zeit:

18:00 - 20:00

Ort:

Willy-Brandt-Haus

Straße:

Wilhelmstraße 140

BERLIN





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Dienstag, 1. Juni 2010

BTBTM - DJ's Night - 05.06.2010


"Almanya Türkleri Uzun Gecesi" çerçevesinde organize ettiğimiz "BTBTM - DJ's Night Partisi"'nde sizleri de bizimle eğlenmeye davet ediyoruz!

Cumartesi, 05. Haziran 2010, saat 23.30`dan itibaren

(Tiyatrom)
Alte Jakobstr.12
10969 Berlin
U-Bhf Moritzplatz / Kochstr.

Arkadaşlarınıza haber vermeyi unutmayın!



Feiert mit uns im Rahmen der Veranstaltung "Lange Nacht der DeutschTürken" bei unserer
BTBTM DJs Night - Party

Samstag, 05. Juni 2010, ab 23:30 Uhr
(im Tiyatrom)
Alte Jakobstr.12
10969 Berlin
U-Bhf Moritzplatz / Kochstr.

bis 00:00 Uhr
Eintritt Ladys for free & Normalos 3€

ab 00:00 Uhr
alle 5€


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Deutsch-Türkischen Lebens,

Deutschland ist vielfältig. So gilt es, in unserer Gesellschaft diese Vielfalt wahrzunehmen und sie wertzuschätzen. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat sich mit der Langen Nacht der DeutschTürken das Ziel gesetzt, sowohl die Vielfalt in Deutschland, als auch die Vielfalt im Deutsch-Türkischen Leben widerzuspiegeln.

In mehreren Städten bieten Ihnen die Mitglieds- und Partnerorganisationen der TGD einen kleinen, überschaulichen Ausschnitt über das facettenreiche Deutsch-Türkische Leben.

Dazu laden wir Sie herzlichst ein, am Samstag, den 5. Juni 2010
zwischen 18.00 - 24.00 Uhr mit der türkischen Community in Deutschland in Berührung zu kommen, an traditionellen sowie modernen türkischen Kunst und den abwechslungsreichen politischen
Themen teilzuhaben. Oft werden Sie bei parallel laufenden Veranstaltungen sogar die Qual der Wahl haben. Es ist aber garantiert für
jedermann/frau etwas dabei.

Wir wünschen Ihnen eine unvergessliche lange Nacht. Nehmen Sie sich zum 5.6. bitte nichts Anderes vor. Nicht in diesem- auch nicht in den nächsten Jahren...

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Dienstag, 20. April 2010

neuer BTBTM-Vorstand


Am 18.04.2010 wurde bei der Mitgliedervollversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Wir gratulieren dem neuen Vorstand und wünschen ihnen in ihrem Vorhaben viel Erfolg.
(Vorstandsmitglieder von links nach rechts und ihre Positionen)
  • Onur Yapici - stellvertretender Vorstandsvorsitzender
  • Firdevs Sahin - Beisitzerin
  • Soner Süral - Vorstandsvorsitzender
  • Hande Kocoglu - Kassenwart
  • Türkiz Temeltas - Beisitzerin
  • Semih Yigitbasi - Beisitzer


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Mittwoch, 14. April 2010

BTBTM - PARTY'Students II


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Montag, 8. März 2010

BTBTM - Veranstaltung - Weltfrauentag 08.03.2010


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Mittwoch, 17. Februar 2010

BTBTM - Etkinligi - Carsamba 24.02.2010



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Freitag, 12. Februar 2010

Göçmen Türk gençler, Türkiye’de çalışmak istiyor

Almanya’da doğup büyüyen Türk kökenli gençlerin önemli bir bölümü üniversiteden mezun olduklarında Almanya dışında bir ülkede ya da Türkiye’de çalışmak istiyor. Neden mi? İşte gençlerin görüşleri:

Almanya'da yaşayan Türk gençlerin çok az bir bölümü üniversiteye gitmeyi başarabiliyor. Şu anda yaklaşık 20 bin Türk genci Alman üniversitelerinde okuyor. Mezun olanların önemli bir bölümü ise Almanya'da eşit şans bulamadıkları için yurtdışında kariyer yapmayı tercih ediyor. Futureorg enstitüsünün yaptığı araştırmaya göre üniversite mezunu Türk gençlerinin %38'i Türkiye’de çalışmayı hedefliyor.

Almanya Türk Öğrenci Dernekleri Birliği BTS’nin Başkanı Serdar Yazar Türk gençlerinin iş piyasasında karşılaştıkları zorlukların artık uluslararası raporlarda ve araştırmalarda ortaya çıktığına dikkat çekerek şunları söylüyor:

“OECD’nin 2007-2008 yılında yaptığı araştırmalarda göçmen kökenlilerin ortalama 5 iş başvurusu daha fazla göndermesi gerekiyor. Bunun dışında çok yeni bir araştırma var. Bunun özelliği Türk kökenlileri ön planda tutması. Hayali Türk ve Alman isimleriyle yapılan 1000 iş başvurusu söz konusu. Alman şirketleri %14 daha fazla oranda Alman isimli olanları tercih ediyor. Bu sonuç şaşırtıcı mı? Hayır değil. Biz göçmen kökenlileri alamıyoruz diyorlar. Neden diye sorulduğunda kalifiye değiller ya da müşteriler rahatsız oluyor gibi nedenler ileri sürüyorlar.”

Tanımadıkları Türkiye cazip görünüyor

Soner Süralİş piyasasındaki bu eşitsizlik nedeniyle Türk gençleri, sadece tatillerde gördükleri; çalışma ortamlarını ve yaşam koşullarını çok da iyi bilmedikleri Türkiye'ye gitmek istiyor. Berlin Türk Bilim ve Teknoloji Merkezi Başkanı ve bilgisayar mühendisliği öğrencisi Soner Süral gençlerin bu tercihlerinin nedenleri şöyle sıralıyor:

“Daha az para da kazanabilirim, belki daha düşük seviyeli de bir işe girebilirim. Ama önemli olan kendimi rahat hissetmem. Kendimi evimde hissetmiyorum sonucu çıktığında o insanları bir kere kaybettiğinizde bir daha yakalama imkânı da bulamazsınız. Benim de mezun olduktan sonra uzun süre Almanya’da kalmayı düşünmediğim kesin. Bir Avustralya alternatifi var aklımdan geçirdiğim. Tabii ki Türkiye ile sürekli bağlantı halindesiniz çoğunun göç etme fikri bende de var yani.”

“Genç neslin gösterdiği reaksiyon”

Karşılaşılan ayrımcılık, kendini evinde gibi hissetmeme duygusu Almanya’daki Türk gençlerini yeni arayışlara itiyor. BTS Başkanı Serdar Yazar’a göre bu genç neslin bir reaksiyonu. Yazar sözlerini şöyle sürdürüyor:

“Belirli bir yaşın üstündekiler bu ayrımcılığa karşı bir şey yapmıyor. Belki sineye çekiyor ama gençlerde bu böyle değil. Gençler bir reaksiyon gösteriyor. Bu da çok sık görülen bir reaksiyon ülkeyi terk ediyor. Bu doğal bir sonuç.”

Tüm bunlardan aslında en çok Almanya olumsuz etkileniyor. Zira ülkenin kalifiye eleman ihtiyacı her geçen gün artarken, kendi topraklarında doğup büyüyen ve yatırım yaptığı gençlerini elinde tutamıyor. […]


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© Deutsche Welle Türkçe

Erhan Merttürk / Berlin

Editör: Ahmet Günaltay


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Dienstag, 9. Februar 2010

Bewerber-Diskriminierung

Tobias wirft Serkan aus dem Rennen

Von Christoph Titz

Und ist der Lebenslauf noch so toll - klingt ein Name türkisch, haben Jobbewerber schlechtere Chancen. Forscher haben Namenslotto mit fiktiven Studenten gespielt. Sie bestätigen, was immer vermutet wurde: Tobias und Dennis bekommen meist das Praktikum, Serkan und Fatih gehen oft leer aus.

Fatih Yildiz und Tobias Hartmann sind sich ähnlich - sehr ähnlich. Beide sind Anfang 20 und studieren im zweiten Jahr Wirtschaftswissenschaften. Ihre Schulzeugnisse und Uni-Leistungen sind hervorragend, lauter Einsen und einige wenige Zweien. Die Studenten planen, wie es sich für ehrgeizige junge Ökonomen gehört, ein Praktikum, das zwischen eineinhalb und sechs Monaten dauern soll. Und strebsam, wie sie sind, schicken sie jede Menge Bewerbungen an viele große und an ein paar kleinere Firmen.

Beide sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, sie haben deutsche Pässe, Deutsch ist ihre Muttersprache. Einziger Unterschied: die Namen. Der eine klingt deutlich türkisch, der andere eindeutig deutsch - und direkt damit hängt zusammen, was aus ihren Bewerbungen wird. Das fanden Konstanzer Arbeitsmarktsforscher in einem aufwendigen Experiment heraus.

Die beiden Bewerber sind fiktiv, die Bewerbungsunterlagen überzeugend zusammengestellt, aber ebenfalls frei erfunden. Erledigt haben das Leo Kaas, Christian Manger und ihre Mitarbeiter an der Universität Konstanz. Sie reichten für die fiktiven Studenten 528 Online-Bewerbungen ein, jeweils für einen türkischen und eine deutsch anmutenden Interessenten. Und sie spielten auch die Lottofee - denn der Name wurde den Bewerbungen jeweils zugelost.

Wer "anders" heißt, hat schlechtere Chancen - auch international

Mit Fatih Yildiz und Tobias Hartmann im fiktiven Bewerberpool waren auch Serkan Sezer und Dennis Langer, beide ebenso gut qualifiziert wie Fatih und Tobias - und ebenso fiktiv. Das Ergebnis der Untersuchung: Selbst Stellenbewerber mit nahezu perfekten Referenzen werden in Deutschland bei der Jobsuche deutlich benachteiligt, wenn der Arbeitgeber türkische Herkunft vermutet.

Die Bewerber mit deutschen Namen erhielten bei gleicher Qualifikation insgesamt 14 Prozent mehr positive Antworten als die Bewerber mit türkischen Namen. In kleineren Unternehmen fiel die Ungleichbehandlung noch deutlicher aus. Dort hatten Tobias und Dennis um 24 Prozent bessere Chancen als Serkan und Fatih.

Die Studie belegt für Deutschland, was international schon vielfach belegt ist und was oft Bewerber mit ausländischen Namen auch aus leidvoller eigener Erfahrung schildern. Ähnliche Studien aus den USA, Schweden und Griechenland belegen ebenfalls eine Benachteiligung ethnischer Minderheiten - und oft fällt sie noch krasser aus, meist mit Diskriminierungs-Wahrscheinlichkeiten von bis zu 50 Prozent.

Die Werte, die Kaas und Manger ermittelt haben, sind im Vergleich moderat - was wohl an den exzellenten Voraussetzungen in den Bewerbungen lag. Die Konstanzer Forscher hatten den Kandidaten eine für Arbeitgeber wirklich ansprechende Biografie auf den Leib geschneidert. "Wir hatten mit noch mehr Diskriminierung gerechnet", sagte Studienautor Leo Kaas SPIEGEL ONLINE. Er vermutet, dass bei "mittelmäßigen Noten deutlich mehr diskriminiert wird". Dort kämen Vorurteile noch stärker zum Tragen. Außerdem seien bei den Testbewerbungen auch Zeugniskopien angehängt gewesen. Die Unterlagen bieten daher harte Belege für die Fähigkeiten der Bewerber, die Wichtigkeit der subjektiven Einschätzung durch das Merkmal Name nehme dadurch ab.

Empfehlungsschreiben wirken Wunder

Ein bemerkenswerter weiterer Befund der Studie: Um die Kriterien genauer abzuklopfen, legten die Forscher einigen Bewerbungen zwei Empfehlungsschreiben vorheriger Arbeitgeber bei. Die (ebenso fiktiven) Firmen urteilten positiv über Verhalten, Engagement, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein des Kandidaten.

Und siehe da: Diese Zeugnisse wirkten Wunder, sie hoben die Diskriminierung praktisch auf. Die Ökonomen werten dieses Ergebnis als Beleg für "statistische Diskriminierung", die darauf beruhe, dass Personalmanager die Persönlichkeitseigenschaften von Bewerbern türkischer Herkunft schlechter einschätzen können. Anders formuliert: Die Vorurteile sind größer, die Erfahrungen kleiner - und je konkreter das Bild, das sich die Personaler machen können, desto geringer der reine Namens-Einfluss.

Keine signifikanten Unterschiede stellten die Forscher bei der Geschwindigkeit der Antwort fest: Eine erste positive Antwort auf die Bewerbung brauchte im Schnitt elf Arbeitstage, eine Absage dagegen rund 17 Werktage. Kleine Firmen reagierten im Schnitt zügiger als große.

Die stärkste Form der Diskriminierung, eine Zusage für einen Kandidaten bei gleichzeitig fehlender Antwort an einen anderen, kam auch vor: 28 Unternehmen gaben den Bewerbern mit deutschen Namen eine positive Rückmeldung, während sie dem vermeintlich türkischen Interessenten nicht einmal absagten. Es waren deutlich mehr als umgekehrt - nur 12 "türkische" Bewerber bekamen ein positives Feedback, während zugleich Kandidaten mit deutschem Namen ignoriert wurden.

"Teufelskreis der Diskriminierung"

Dass große insgesamt besser als kleine Unternehmen abschneiden, führen die Forscher auf stärker standardisierte Verfahren zurück, die weniger Raum für subjektive Einschätzungen lassen. Zudem seien mehr Personen an der Auswahl beteiligt und große Konzerne in Diskriminierungsfragen sensibler. Einen krassen Einzelfall berichtet Kaas von einer kleinen Firma: Sie sagte dem Bewerber mit dem türkischen Namen ab, mit der Begründung, die Stelle sei vergeben. "Am nächsten Tag erhielt der Student mit dem deutschen Namen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch."

Die Konstanzer Forscher sehen einen "Teufelskreis der Diskriminierung": Erst wenn benachteiligte ethnische Gruppen die Chancen erhielten, sich auf dem Arbeitsmarkt zu beweisen, könnten sie die Vorurteile ausräumen. Notwendig sei bei den Arbeitgebern ein Umdenken, das sich durch Gesetze allein nicht erzwingen lasse, etwa durch das Antidiskriminierungsgesetz.

2009 hatte bereits das sozialwissenschaftliche Institut Futureorg in Krefeld vor einem "Brain Drain", vor einem Exodus der Mustermigranten gewarnt: In einer Studie zu den Einstellungen deutschtürkischer Akademiker und Studenten kam es zu dem Ergebnis, dass fast 40 Prozent von ihnen planen, in das Land ihrer Eltern auszuwandern - obwohl viele die Türkei gar nicht richtig kennen und dort zwischen den Kulturen stehen. Oft sind es gerade hochqualifizierte Deutschtürken, die Abschied von Almanya nehmen. Denn in Deutschland sehen sie sich missachtet, anderswo werden sie umworben.


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Sonntag, 7. Februar 2010

Anmeldungen zum Projekt "Zweite Generation"

um Euch auch in diesem Schulhalbjahr unterstützen zu können, beginnen wir mit der Anmeldung für das Projekt „Zweite Generation“ schon morgen. Der Anmeldungszeitraum erfolgt zwischen dem 08. Februar - 19. Februar insgesamt 2 Wochen lang, täglich zwischen 17 und 19 Uhr ... außer an Wochenenden.
Allen Interessenten empfehlen wir, sich frühzeitig anzumelden, da der Andrang erfahrungsgemäß immer sehr groß ist und wir leider nur ein begrenztes Kontingent zur Verfügung zu stehen haben.

Sollte Interesse bestehen, erwarten wir Euch ab dem 08.02.2010 in unserem Büro zwischen 17-19 Uhr. Unser Büro befindet sich in der

Franklinstrasse 28/29
5. OG, Raum 5043
10587 Berlin

Eine detaillierte Wegbeschreibung befindet sich auf unserer Homepage
http://btbtm.de/lage_dt.html und im Anhang

Aufgenommen werden können nur Schüler ab der 7. Klasse, die das Gymnasium besuchen und Schüler ab der 11. Klasse der Gesamtschule.

Angeboten werden die Fächer:

Klassenstufen 7.- 13.:
Mathematik, Deutsch, Englisch,

Klassenstufen 12.-13.:
Biologie, Physik, Chemie, Politische Weltkunde.

2 Jahre Vorkenntnisse erforderlich:
Französisch

WICHTIG:
Mitzubringen sind:
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Donnerstag, 4. Februar 2010

18.000 Studienplätze nach Semesterstart unbesetzt

Entgegen den Beteuerungen von Hochschulrektoren und Politik gibt es bei der Vergabe von Studienplätzen an deutschen Hochschulen nach wie vor massive Probleme. Nach einer bislang unter Verschluss gehaltenen Erhebung der Kultusministerkonferenz waren wegen organisatorischer Mängel vier Wochen nach Beginn des Vorlesungsbetriebes Anfang November immer noch "mindestens 18.000 Studienplätze" in begehrten Numerus-clausus-Fächern unbesetzt. Das berichtet die Deutschen Presse-Agentur dpa, der nach eigenen Angaben der Bericht vorliegt.

Studenten der Human- und Zahnmedizin hören im historischen Hörsaal am Institut für Anatomie der Universität in Leipzig  (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Studenten der Human- und Zahnmedizin im historischen Hörsaal am Institut für Anatomie der Universität in Leipzig. ]

Keine Chance auf entspannten Studienstart

An einzelnen Universitäten waren laut dem Papier bis zu acht Nachrückverfahren erforderlich, die sich zum Teil weit in das laufende Semester hineinzogen. Für die meisten Studienanfänger werde dadurch "ein erfolgreicher Start ins Studium erheblich beeinträchtigt", heißt es in dem Bericht. Das gegenwärtige System einschließlich der Nachvermittlung über eine Studienplatzbörse wird in der Erhebung als "unbefriedigend" bezeichnet.

Bildungspolitikerin Ulla Burchardt (SPD) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Fordert sofortige Lösung des Problems: SPD-Bildungsexpertin Burchardt ]
Ziel müsse es sein, die Studienplätze bereits vier Wochen vor Vorlesungsbeginn zu vergeben, um den jungen Menschen genügend Zeit für die Wohnungssuche wie Umzugs- und Studienvorbereitung einzuräumen, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, Ulla Burchardt. Alles andere wirke auf die Abiturienten "nachvollziehbar abschreckend".

Für die SPD-Politikerin sind die anhaltenden Probleme "nicht länger hinnehmbar". Wenn sich nach den vielen Vertröstungen der Hochschulen das geplante Einschreibsystem in den Numerus-clausus-Fächern technisch nicht sofort realisieren lasse, müssten zumindest das Übergangsverfahren sowie die Nachrückmodalitäten deutlich verbessert werden, sagte sie. Burchardt fordert daher ein Bundesgesetz für die Hochschulzulassung. Regeln auf freiwilliger Basis für die Hochschulen führten nicht weiter. Nach dem Grundgesetz ist für die Zulassung zum Studium wie für die Abschlüsse auch nach der Föderalismusreform der Bund zuständig.

Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sprach sich für ein Bundesgesetz aus. Die Politik dürfe nicht länger zuschauen, wenn die Hochschulen mit der dezentralen Steuerung trotz Nachbesserungen überfordert seien, sagte GEW-Chef Ulrich Thöne. Aus Sicht des Vorsitzenden des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ist es verantwortungslos, wie die Hochschulen "mit der Bildungs- und Lebenszeit von Studienanfängern umgehen".

Größeres Durcheinander nach Gesetzesänderung

Seit gut fünf Jahren wird über das Einschreibchaos an deutschen Hochschulen und Universitäten zunehmend geklagt. 2003/2004 hatten die Länder und der Bund durch verschiedene Gesetzesänderungen den Hochschulen die Auswahl und Einschreibung ihrer Studenten weitgehend selbst überlassen, wenn es an ihren Standorten mehr Bewerber als freie Plätze gibt.

Die Arbeit der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund wurde dadurch erheblich beschränkt. Nur noch die Studienplätze in Medizin und Pharmazie werden heute bundesweit von der ZVS vergeben.

Doch es mangelt an guter Abstimmung und Koordinierung unter den Hochschulen über mögliche Mehrfachbewerbungen und Doppeleinschreibungen. Und so werden freie Studienplätze immer wieder blockiert. Abhilfe soll künftig ein computergesteuertes "dialogorientiertes Serviceverfahren" schaffen, über das sich Bund, Länder und Hochschulrektoren im März 2009 verständigt hatten. Es kann aber frühestens im Herbst 2011 seine Arbeit aufnehmen.

Studienplatzbörse: Großes Interesse, wenig Erfolg

Bis dahin sollte eigentlich eine Studienplatzbörse zur Nachvermittlung freier Plätze als Übergangslösung Abhilfe schaffen. Diese war gemeinsam von der Hochschulrektorenkonferenz und der ZVS zum Wintersemester 2009/2010 angeboten worden und hatte laut dem Bericht ein "positives Echo" ausgelöst - sowohl bei Studenten als auch bei den Hochschulen. Seit dem Start im September 2009 habe es rund 400.000 Online-Zugriffe gegeben.

Jedoch habe die Studienplatzbörse "das eigentliche Problem" der nicht abgeglichenen Mehrfachbewerbungen und langwierigen Nachrückverfahren "nicht beheben" können.


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Dienstag, 5. Januar 2010

Bewerbungsalptraum

"Wir sind ein sehr deutsches Unternehmen"

Manchmal wünscht sich Asiyah Hikal einen aufblasbaren Anwalt. So einen kleinen, gemeinen Kerl für die Handtasche. Der würde dann Firmen heimleuchten, die sich subtil oder offen diskriminierend verhalten - wie sie es bei einem Finanzdienstleister erlebte: Zwischenruf einer sehr zornigen Bewerberin.

Sollte ich das alles noch einmal durchmachen müssen, würde ich Jura studieren. Nicht etwa wegen des finanziellen Anreizes - sondern weil ich dann in der Lage wäre, schneller und besser auf Unverschämtheiten zu reagieren, die einem widerfahren.

Ich würde mich auch mit einem kleinen Anwalt für die Handtasche zufriedengeben. Mir schwebt eine Art aufblasbarer Rechtsberater vor, ein kleiner Kerl, den ich bei Bedarf rausholen und neben mich stellen könnte. Ein Taschenjurist. Man müsste nur vor dem Gespräch zum Personalchef sagen "Das ist mein Rechtsbeistand. Sie haben doch nichts dagegen?!"

Seit meinem Studienabschluss hatte ich regelmäßigen telefonischen Kontakt zu Juristen, Arbeitsrechtsauskünften und Regierungspräsidien. Jedes Mal, wenn ich eine Sache schilderte, die ich erlebt hatte, und fragte "Dürfen die das?", lautete die Antwort "Nein".

Eine Personalvermittlerin verschaffte mir ein Interview bei einem Finanzdienstleister, der eine Mitarbeiterin für den Empfang suchte. Ich wollte den Job eine Weile ausüben, um zur Abwechslung mal wieder Geld zu verdienen. Das angebotene Gehalt war nicht schlecht. Aber bis wir beim Thema Bezahlung ankamen, musste ich sonderbare Fragen und Bemerkungen über mich ergehen lassen.

Gesprächsauftakt: "Sie sind Türkin, oder?"

Es geschah dies: Nachdem ich mich pünktlich und gutgekleidet zum vereinbarten Termin eingefunden hatte, wurde ich in den Warteraum gepflanzt. Das Gebäude war von außen wie von innen glatt, gläsern und sehr modern, fast steril. Ich war nicht besonders scharf auf den Job, aber ich brauchte Geld. Mit meiner kaufmännischen Ausbildung, Erfahrung als Flugbegleiterin und perfekten Englischkenntnissen schien das übergangsweise genau das Richtige für mich. Das Unternehmen machte einen professionellen Eindruck, die Lage war prima.

Nach wenigen Minuten wurde ich in einen kleinen Konferenzraum geführt und lernte die Personalchefin mit Assistentin kennen. "Head of Human Resources", stand auf der Visitenkarte. Nach der Begrüßung eröffnete die Personalchefin, die etwas jünger war als ich, das Gespräch mit der Frage "Sie sind Türkin, oder?"

Ich weiß nicht, wie oft ich das bei meiner Jobsuche gefragt worden bin. Ich kann es nicht mehr hören. Ich bin keine Türkin, und selbst wenn ich türkischer Herkunft wäre: Es hat gefälligst kein Arbeitgeber danach zu fragen.

Statt den Raum zu verlassen, blieb ich. Wir unterhielten uns kurz über den Ursprung meines Namens, dann stellten die beiden Damen sich und das Unternehmen vor. Ich hatte mich bereits über die Firma informiert. Auf der Homepage stehen neben dem deutschen Text Übersetzungen in mehreren Sprachen, auch in Arabisch. Das Unternehmen und seine Unterfirmen investieren Geld in Osteuropa, Asien und dem Nahen Osten.

Sind denn Franzosen, Araber, Amerikaner unhöflich?

Ich hatte den Eindruck gewonnen, es handele sich um eine international agierende Firma. Aber die Personalchefin setzte hinzu: "Wir sind ein sehr deutsches Unternehmen."

Ich war - insbesondere, da ich wenige Minuten zuvor gefragt worden war, ob ich Türkin sei - entsetzt und fragte: "Worin schlägt sich das denn nieder?" Die Antwort lautete: "In den E-Mails und den Briefen." Die Formulierungen seien immer sehr höflich. Außerdem rede man sich nicht mit dem Vornamen an.

Und das rechtfertigt die Bezeichnung "sehr deutsch"? Sind Franzosen, Engländer, Araber, Amerikaner in E-Mails unhöflich? Reden sich Mitarbeiter in libyschen Banken in Geschäftsbriefen mit den Worten "Hey, Ali! Schieb doch mal die Bilanz rüber!" an? Ich denke nicht.

Was soll das? Muss man Schmidt heißen, um dort arbeiten zu dürfen? Unternehmen haben verschiedene Unternehmenskulturen. Sie können "traditionell" sein, "modern" oder "Familienunternehmen". Selbstverständlich sind Firmen "deutsch" oder "schwedisch" oder "nigerianisch". Aber doch nicht "sehr nigerianisch" oder "sehr deutsch".

All das fiel mir leider nicht ein, als ich dort saß. Ich war verblüfft und enttäuscht. Erst die "Türkin"-Frage, dann das "sehr deutsche" Unternehmen - da kann man sich nur noch diskriminiert fühlen. Das Gesetz verbietet jegliche Fragen oder Andeutungen zur ethnischen Herkunft des Bewerbers. Aber unabhängig davon kommt man sich als Bewerber wie der letzte Depp vor, wenn man aufgrund seines ausländischen Namens so behandelt wird. Zumal es immer und immer wieder vorkommt. Man härtet nicht ab, sondern fühlt sich mehr und mehr ausgegrenzt.

Fremdsprachen? Kann nur ein Müller oder Schmidt

Ich bin hellhäutig. Man sieht mir nicht an, dass mein Vater Nordafrikaner war. Wäre das der Fall, hätte ich wohl noch mehr Schwierigkeiten. Man hört auch nicht, dass ich keine "reinen", "sehr deutschen" Wurzeln habe. Ich bin der deutschen Sprache mächtig und zudem zweisprachig aufgewachsen; Englisch ist meine zweite Muttersprache.

Aber das glaubte mir die Personalchefin anscheinend nicht. Kurz nachdem wir uns über meine Fremdsprachenkenntnisse unterhalten hatten, rief sie die Empfangsmitarbeiterin, die meine Kollegin geworden wäre, hinzu und fragte sie vor mir: "Wie viel Englisch ist denn bei Ihrer Tätigkeit dabei?" Und beantwortete die Frage dann nach kurzem Hin und Her selbst: "Also ich denke so ungefähr zehn Prozent." Es sei nicht viel und das Englisch, das man hier am Telefon brauche, sehr einfach.

Offenkundig bezweifelten die Damen, dass ich Englisch beherrsche - klar, 'Türken sind halt doof!' Dass Angehörige anderer Kulturen oft von vornherein mit mehr als nur einer Sprache aufwachsen, wissen viele Deutsche nicht. Sie glauben, nur Deutsche seien in der Lage, mehr als eine Sprache zu sprechen. Aber nicht so unkultivierte Kameltreiber, wie mein Vater einer war. Und selbstverständlich ist die Brut solcher Primitivlinge geistig ebenso beschränkt.

Auch in "sehr deutschen" Unternehmen hat man statt einer Personalabteilung ein "HR Department", es gibt "Meetings", "Young Professionals" arbeiten an der Entwicklung ihrer "Soft Skills". Aber die Mentalität dahinter bleibt die alte: engstirnig und unflexibel.

Die Personalchefin hat ein Bild vor Augen

Was um alles in der Welt bilden sich Deutsche ein? Was ich am laufenden Band erlebe, ist Misstrauen und Überheblichkeit gegenüber allem Fremdländischen. Aber ein derartiges Gespräch war mir neu. Die Personalchefin setzte es fort mit der Erläuterung ihrer Erwartungen an eine Empfangsdame. Sie habe "ein Bild vor Augen", und es sei "äußerst schwer, dieses Bild zu erfüllen". So seien keine flapsigen Bemerkungen gegenüber der Kundschaft zu machen, auch lege man Wert auf ein gepflegtes Äußeres.

Hallo?! Ich weiß, wie man sich anzieht. Ich saß dort weder voll verschleiert noch in Jeans und Turnschuhen, sondern in einem konservativen, dem Anlass angemessenen Kleid. "Business-Outfit". Ich habe lange genug eine Uniform mit einem Rock bis zu den Knien getragen, ich weiß, wie man im Geschäftsleben eine Firma repräsentiert. Ich sagte: "Es ist mir während meiner neunjährigen Tätigkeit als Flugbegleiterin und Chefin der Crew gelungen, flapsige Bemerkungen zu unterdrücken. Ich denke, mir wird dies auch weiterhin gelingen!" Sie sah kurz in die Unterlagen und bemerkte "Ach ja".

Mir wurde dann erklärt, es werde noch eine zweite Runde geben, für alle Kandidatinnen in der engeren Wahl. Ich legte nach dieser Erfahrung keinen Wert mehr darauf, in dem Unternehmen beschäftigt zu sein. Daher ließ ich der Personalchefin am Tag darauf eine Nachricht zukommen, zog meine Bewerbung zurück und wies sie auf die arbeitsrechtlichen Grundlagen und das Antidiskriminierungsgesetz hin.

Wahrscheinlich ändert das nichts am Verhalten dieser Personalerin. Wahrscheinlich bestärkt es sie sogar in ihrem Glauben, dass Ausländer eben "schwierig" sind. Besonders die Frauen!


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