Mittwoch, 18. Juni 2008

Braindrain nach Istanbul

Braindrain nach Istanbul
Viele türkische Akademiker kehren nach dem Studium Deutschland den Rücken
Von David Goeßmann

Auf der Suche nach einem besseren Leben kamen in den 50er Jahren viele Türken nach Deutschland. Heute geht es in die andere Richtung: Laut einer Umfrage des Instituts futureorg wollen 38 Prozent der türkischstämmigen Akademiker Deutschland den Rücken kehren. Sie fühlen sich hier nicht richtig wohl oder sehen bessere Berufschancen in Istanbul, Izmir oder Ankara.

Ein Treffen türkischer Studierendenvertretungen an der Technischen Universität Berlin. Die Ergebnisse der Umfrage haben hier keinen überrascht. Serdar Yazar, Vorsitzender des Bundesverbands türkischer Studierendenvereine:

"Das ist aus der Sicht von Deutschland ein enormer Verlust, finde ich. Das ist wirklich ein Braindrain, das ist nicht hoch gegriffen. Wenn der Grund kein emotionaler ist, dann ist es kein Problem. Wenn es eine rationale Entscheidung ist, man sieht in der Türkei beispielsweise bessere Erfolgsaussichten, dann ist es kein Problem. Aber wenn man sich hier nicht akzeptiert fühlt, und deswegen die Türkei wählt, dann ist es ein Problem."

Das Krefelder Institut futureorg hat 250 türkische und türkischstämmige Akademiker befragt. Über ein Drittel gaben an, in die Türkei auswandern zu wollen. Hauptgrund: Ihnen fehle das Heimatgefühl. Die Integrationspolitik in Deutschland halten sie für unglaubwürdig. Soner Süral ist Vorsitzender des Wissenschafts- und Technologiezentrums an der TU Berlin
(Anm BTBTM-Blog: Soner Süral - Geschäftsführer, Funda Takir - Vorsitzende des BTBTM)

"Voraussetzung, damit eine gelungene Integration stattfindet: Da werden dann solche Sachen gesagt wie die Sprache gut beherrschen, weil die Türken in Deutschland die Sprache nicht richtig können, oder das Bildungssystem, soziale Herkunft. Und schockierend ist halt, dass die Menschen, die das alles erfüllen, sich trotzdem hier nicht heimisch fühlen. Also das, was erwartet wird, erfülle ich. Wenn ich mich dann trotzdem hier nicht heimisch fühlen kann, wenn ich mich nicht als Teil der Gesellschaft fühle, dann macht die Gegenseite, in diesem Fall Deutschland, etwas falsch." [...]



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